Nah. Anders. Neu. Ganz. Dabei.

„Jesus House“ bescherte Jugendlichen und Mitarbeitenden ein intensives Erlebnis

„Dalli Klick“: Antarktis, China, Dubai, Island, Bodensee, Reinhold-Forster-Erbstolln. Von den Enden der Welt in die unmittelbare Nähe führte das Ratespiel. Ein „warm up“, das thematisch nicht besser hätte passen können. „Nah. Du wirst besucht“ war die Überschrift des ersten „Jesus-House“-Abends im CVJM-Vereinshaus Eiserfeld (sooo schön illuminiert, dass es eine echte Sehenswürdigkeit war!). Dort wurde vom 21. bis 25. Februar täglich ab 19 Uhr ein Programm aus Impulsen, Spiel, Spaß und Musik geboten. Immer ging es auch um eine Bibelgeschichte, und die erkannten die Jugendlichen – eingeladen waren Teenies im Alter von 13 bis 17 Jahren – schon nach den ersten wenigen Worten: „Es begab sich aber zu der Zeit, als ein Gebot …“, las Evangelist Christian Herbold (Wuppertal) vor, und schon war die Schilderung der „Geburt von Jesus“, wie Sören aus der ersten, der Sofa-Reihe wusste, enttarnt. Zur Belohnung gab’s Schokodragees – Kontaktaufnahme gelungen.

Es ließ sich vom ersten Tag an gut an mit „Jesus House“, vorbereitet von einem großen Team aus Mitarbeitenden aus Ev.-ref. Kirchengemeinden  und Freier ev. Gemeinde, CVJMs und Blauem Kreuz in Eiserfeld, Niederschelden, Eisern und Rinsdorf. Rund 60 Jugendliche aus dem Siegener Süden erlebten miteinander einen Abend, der für sie passte. Mit Songs zum Zuhören oder auch Mitsingen von Different Voices, mit einem Poetry-Mutmachbeitrag von Nele Beichler (16) aus Altenseelbach, mit pfiffigen Moderationen und einem Interview mit David, der ein Jahr in England war. Und mit Christian, der in seiner auf den Punkt gebrachten Predigt von Gottes Sehnsucht nach den Menschen und von des Menschen Hunger nach mehr erzählte. Er lud die Jugendlichen dazu ein, ein Leben mit Gott zu führen: „Das ist die beste Entscheidung, die ihr treffen könnt.“

Von Abend zu Abend steigerten sich sowohl Besucherzahl als auch die Intensität des Erlebens. Einige Erinnerungen in Facebook-Post-Stil:

  • Tag 2 – anders. Mit Sylwia Buczek war eine Boulder-Meisterin beim Interview zu Gast. Für sie geht es ungefähr so hoch hinaus wie für den Zöllner Zachäus, der Jesus aus Baum-Höhe sehen will. Und den Jesus sieht – aber anders als alle anderen. Dass Christian Herbold davon von einer hohen Trittleiter aus erzählte, war auch anders. Anders gut. Und wieder mit Different Voices.
  • Tag 3 – neu. Momentaufnahmen: die Neunkirchener Band Awake, die Laune machte mit Songs wie “Du machst alles neu” / Mohammed, ein junger Erwachsener, der es aus der vom Krieg zerstörten Stadt Aleppo bis nach Deutschland und hier nach Siegen geschafft hat und für den vieles neu war und ist / Christians Predigt über eine tief verletzte Frau, die Heilung erfährt – ganz und gar. “Jesus House” – ein guter Ort, dieses “neu. du wirst frei” mit Leben zu füllen.
  • Tag 4 – ganz. Ein Band aus Stoff, ans Kreuz geknotet – mit dieser symbolischen Handlung konnte, wer wollte, unterstreichen, dass er oder sie das eigene Leben bei Jesus festmacht. Ganz und gar, weil Jesus uns ganz und gar liebt. Super, dass [re:turn] im Anschluss an ein super Programm (wieder mit Aktion, einem kreativen Impuls und einem Interview, diesmal mit Weit-Radler Christoph) ein Mitsing-Mitmach-Konzert gaben.
  • Tag 5 – dabei: Wer dabei war, konnte staunen. Über ein wieder volles Haus, über mitreißende Songs von Proximity (mit anschließendem Konzert!), über die weltbeste Currywurst, über die aus Eiserfeld stammende Missionarin Lisa Marie Peter („Jugend mit einer Mission“), die mit “good news” um die Welt reist und beim Stoppover im Heimatort von ihrer Arbeit und ihrem Glauben erzählte – und über Jesus, der mit uns geht, gern in unserer Nähe und selbst nahbar ist. Christians Wort auf den Weg war auch das: “Erwartet Großes vom Leben, erwartet Großes von Gott!”
  • Tag 1 nach “Jesus House”. Alles vorbei? Ja und nein. Denn eigentlich fängt jetzt was an. Vielleicht ein Stück Verbindlichkeit in der Nachfolge – zum Beispiel mit dem Besuch des nächsten Jugendgottesdienstes oder mit dem Abchecken einer der vielen Teenkreise oder Jugendgruppen im Siegener Süden oder dem Projekt, jeden Tag in der Bibel zu lesen – einen Vers, einen Abschnitt, einen Psalm …

Übrigens: Mit „Jesus House“ geht es in Eiserfeld weiter, denn vom 9. bis 13. Mai gibt es am und im Gemeindehaus der Freien ev. Gemeinde Eiserfeld „Jesus House – Talk“. Dann ist Jürgen Vögele von „Jugend für Christus Deutschland“ zu Gast – und das nicht einfach „nur“ so, sondern mit einem echten amerikanischen Truck, dem „Lifeliner“.

 

Zu den Bildern von Jesus House im Februar