Jesus House Rückblick ab 17 Jahre

Fragen und Antworten bei „Jesus House – Talk“

Was ist blau, nicht gerade zierlich und hat eine Dachterrasse? Richtig: der Lifeliner von JFC, dem Missionswerk Jugend für Christus. Dieser Truck, ein US-amerikanisches Original, war Anfang Mai hier und da und dort in Eiserfeld und Niederschelden zu sichten und auch zu besichtigen – und war viel mehr als nur ein Blickfang zur zweiten „Jesus-House“-Woche des Jahres. Der Lifeliner als eine Art rollende Kirche wollte mitten im Ort Gelegenheit für Begegnungen und Gespräche bieten und verwandelte sich an vier Vormittagen zudem in ein Klassenzimmer, wo Schülerinnen und Schüler von Realschule und Gymnasium Auf der Morgenröthe und Gesamtschule Eiserfeld über die Themen „Schönheit“ und „Nachhaltigkeit“ nachdenken konnten. An den späten Nachmittagen ankerte „Kapitän“ Jürgen Vögele mit dem „Straßenschiff“ vor dem Gemeindehaus der Freien ev. Gemeinde Eiserfeld, das (nach dem CVJM-Vereinshaus im Februar) zum „Jesus House“ umgestaltet worden war. Statt Stuhlreihen gab es Sitzhocker, an den Wänden fanden sich die Motto-Plakate der „house“-eigenen Graffiti-Künstler, jeden Abend gab es einen leckeren Imbiss (danke an den CVJM Eisern!), eine Bühne bot Raum für Bands wie Different Voices (vier Mal und auch beim Gottesdienst am Start), re:[turn] und den Siegener Rapper B.E. der Micathlet, und ein Kreuz aus Lichttraversen zeigte, dass es hier letztlich und vor allem um Gottes Friedens-Angebot an die Welt ging.

Was freilich zentral als Bild von „Jesus House – Talk“ in Erinnerung bleibt, sind die Gesprächsrunden, zu denen sich Abend für Abend die stets rund 80 Jugendlichen zueinander setzten, um sich – die Bibel in der Hand – über den gerade gemeinsam und dann auch allein gelesenen Text aus dem Lukas-Evangelium zu unterhalten. Ansatzlos begann in diesen Kleingruppen ein Gespräch über Maria und Marta, die Berufung des Fischers Petrus, die Heilung der zehn Aussätzigen, das Geschehen auf Golgatha, über Auferstehung und Himmelfahrt. Aus diesen Diskussionen unter zwölf oder mehr Augen sollten Fragen entwickelt werden, die der Evangelist des Abends zu beantworten hatte – möglichst …, denn manche Fragen gaben Jürgen Vögele oder Johannes „Jojo“ Radtke weiter: an den sogenannten „Blitzableiter“, dem die Aufgabe gestellt war, einen Klärungsversuch zu unternehmen. Dieses ritualisierte, hochspannende Vorgehen mündete dann in einem mal kürzeren, mal längeren, aber immer zugespitzten Impuls zum Weiterdenken und auch – an Stationen wie dem Fischernetz, der Tür, dem nach und nach mit Kerzen erleuchteten Grab – zum Reagieren. Wer wollte, konnte bei „Jesus House“ sein Leben bei Jesus festmachen, seinen Glauben neu ausrichten, sich ermutigen und segnen lassen.

Vorbereitet und durchgeführt worden ist „Jesus House“ auch im Mai von Mitarbeitenden aus Ev.-ref. Kirchengemeinden, Freier ev. Gemeinde, CVJM und Blauem Kreuz aus dem Siegener Süden. Wer weitere Einblicke in diese Veranstaltungsreihe gewinnen möchte, sei auf die Facebook-Seite www.facebook.com/jesushouseeiserfeld verwiesen, wo Fotos, Videos und Texte ein rundes Bild dieser starken Woche vermitteln. Der Lifeliner ist längst über alle Berge, wurde – nach kurzem Verschnaufen – auch beim Kirchentag in Berlin gesichtet und bot dort wieder Raum zur Begegnung. Auch mit guten Bekannten aus dem Siegerland!